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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Morus Markard

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

+ + + + WORKSHOP ENTFÄLLT + + + +

Diskussionsforum für laufende Projekte

Dieser Workshop soll Gelegenheit bieten, Probleme zu diskutieren, die sich Studierende oder andere Forschende stellen (oder vor die sie gestellt werden), wenn sie versuchen, einer Forschungsfrage subjektwissenschaftlich nachzugehen bzw. sich überlegen, wie eine subjektwissenschaftliche Fragestellung überhaupt zu formulieren ist.

Voraussetzung dafür ist, dass Interessierte in Absprache mit Maria Hummel und Morus Markard ihre (geplanten) Projekte zur Diskussion stellen. Dazu sollten Vorschläge bei Maria Hummel (VERSTECKTE EMAIL) eingereicht werden, damit die Möglichkeit besteht, vorab den Workshop besser strukturieren zu können.

ACHTUNG: Sollten sich keine Projekte einfinden, wird der Workshop nicht stattfinden. Eine theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik subjektwissenschaftlicher Forschung findet im Workshop mit Morus Markard am 13.09 um 10.30 Uhr statt.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Thorben Knobloch, Maria Hummel

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 14:30–16:30 Uhr

Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen wollen wir Erfahrungen aus verschiedenen Projekten und Initiativen kritischer Psychologie zusammentragen und gemeinsam Barrieren, Probleme, Lösungen und (kollektive) Perspektiven diskutieren. Die Moderation orientiert sich dabei an den (gemeinsamen) Zielen, Inhalten und Strukturen. Zentrales Ziel des Workshops ist es, den Blick auf die Möglichkeiten neuer, kollektiver (Informations-)Strukturen und Strategien zu richten. Der Workshop ist offen – falls du also gerne ein Projekt oder eine Initiative vorstellen und diskutieren möchtest, trage dich einfach am Infopoint ein. Auch neue, bisher unrealisierte Ideen sind willkommen!

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Torsten Bultmann

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Die zunehmende Verdrängung kritischer Wissenschaft aus den Hochschulen ist die Kehrseite von deren wettbewerbspolitischem institutionellen Umbau, der häufig unter dem Schlagwort ›Ökonomisierung‹ zusammengefasst wird. Dieser Umbau zielt vordergründig auf »Effizienzsteigerung«, zu Deutsch: mit einer konstant knapp gehaltenen finanziellen Grundausstattung der Hochschulhaushalte einen maximalen Output zu erzielen. Auf diese Weise hält die Betriebswirtschaft in die Hochschulsteuerung Einzug, welche zugleich die Verkoppelung hochschulinterner Abläufe mit dem ökonomischen System garantiert – und diesen Vorgang zugleich gegenüber jeglicher Kritik neutralisiert. Wissenschaftspolitisch bedeutet dies die Konzentration auf den jeweiligen Mainstream oder das bisher schon Erfolgreiche und gesellschaftlich Anerkannte. Eine dazu alternative Wissenschaft, welche diese Abläufe selbst in Frage stellt oder auch nur irritiert oder gar ihre eigenen Produktionsbedingungen sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in ihre Kritik einbezieht, hat es unter solchen Bedingungen immer schwerer. Drei Fragen sollen auf der Veranstaltung erörtert werden. Erstens: wie konnten sich überhaupt zumindest in Teilbereichen des Hochschulsystems gegenüber dem gesellschaftlichen Mainstream kritische Schulen und Denktraditionen etablieren? Zweitens: Wie laufen deren Verdrängungsprozesse heute konkret ab? Drittens: Wie könnten künftige Existenzbedingungen kritischer Wissenschaft gedacht werden?

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Julia Scholz

Tag/Zeit: Tag, Zeit offen

+ + + + FÄLLT WEGEN ERKRANKUNG DER REFERENTIN LEIDER AUS + + + +

Im Vortrag werde ich zuerst verschiedene Möglichkeiten, individuelle Identitätsentwürfe als queer zu begreifen, aufzeigen. Beispielsweise gibt es Menschen, die Ihre Identität als queer erleben, Menschen, die aktiv eine solche Selbstbezeichnung wählen und Menschen, die eine Selbstbezeichnung wählen, die unter queertheoretischen Auffassungen als queer zu bezeichnen wäre. Es bietet sich dann die Möglichkeit einer Zwischendiskussion darüber, ob das Konstrukt von queeren Identitäten ein Widerspruch in sich ist, weil bestimmte queertheoretische Positionen gegen die Möglichkeit von Identitäten als queer argumentieren (im Gegensatz zu beispielsweise Strategien). Anschließend werden prototypische Identitätskonzeptionen der Mainstream-Psychologie ausgeführt. Problematisch an vielen psychologischen Mainstreamkonzepten von Identität ist aus queertheoretischer Perspektive u.a. die Zuschreibung von verankerten, stabilen, inneren Strukturen und teilweise die Annahme von Expert_inn_en, die ein Individuum von außen besser kategorisieren könnten, als das Individuum selbst.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Morus Markard, Michael Zander, Thorben Knobloch, Maria Hummel, Nora Ruck, Sebastian Ruppel, Edith Borchers, Christoph Bialluch, Sissy Müller

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Journale und Institutionen kritischer Psychologie

Wie und wo drückt sich kritische Psychologie aus? Wie funktioniert ein kritisches Journal? Um welche Diskurse drehen sich aktuelle Publikationen? Wie lassen sich Forschungsprojekte, die abseits vom Mainstream stattfinden, unterstützen, umsetzen und veröffentlichen?

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Teil 2

Abstract vgl. Teil 1.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Teil 1

„Verdeckten Verhältnissen“ auf der Spur

Studierende wie Lehrende machen oft einander und auch die Strukturen und Verhältnisse für die Missstände in der Lehre an der Hochschule verantwortlich. Auffällig und unbefriedigend ist dabei oft, dass die „Verhältnisse“ diffus bleiben und meistens als etwas Äußeres, fast Schicksalhaftes erscheinen, dem wir alle unterworfen wären.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Nora Ruck

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Feministinnen haben schon früh auch die Wissenschaft selbst als Untersuchungsgegenstand verstanden und sowohl den expliziten Ausschluss von Frauen als auch die verborgenen Machtmechanismen, die die Dominanz bestimmter Wissenschaftler_innen, Theorien und Methoden sichern, kritisiert. Mein Beitrag stellt will eine Übersicht über feministische Wissenschaftskritik in und an der Psychologie bieten. Ausgehend von einer Kategorisierung unterschiedlicher Formen der Wissenschaftskritik werden die Leistungen von Frauen in der Psychologie aufgezeigt, naturalisierende und pathologisierende Konzeptionen von ‚Weiblichkeit‘ in der Psychologie dekonstruiert und Androzentrismen in den methodologischen und epistemologischen Grundfestern der Psychologie rekonstruiert.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Reinhard Hochmuth

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Auch im Bereich der Mathematikdidaktik gibt es zahlreiche Wissenschaftler, die ihre Forschungen explizit mit politischen bzw. gesellschaftlichen Fragestellungen verknüpfen und dabei auf Kategorien und Ergebnisse kritischer Gesellschaftstheorie Bezug nehmen. Beispielhaft seien Pais/Valero genannt, die u.a. Althussers Konzept der ideologischen Staatsapparate verwenden (vgl. A. Pais, P. Valero: Researching research: mathematics education in the Political. Educ Stud Math 2012).

Im Vortrag werden einige solcher Ansätze in den Kontext subjektwissenschaftlicher Kategorien und Holzkamps Lerntheorie gestellt. Insbesondere wird nach theoretischen, methodischen und praktischen Anknüpfungspunkten gefragt. Eine zentrale (wen auch alte) Frage dabei ist, wie gesellschaftstheoretisch gewonnene Einsichten in einer empirischen, stark kognitiv ausgerichteten Forschung fruchtbar gemacht werden können und welche Probleme dabei zu lösen sind.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Katrin Hillebrand, Marcel Thiel, Leoni Breuer

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Dieser Workshop richtet sich an alle, die im Laufe der Ferienuni Lust bekommen haben, sich mehr mit der Kritischen Psychologie auseinanderzusetzen oder damit frisch begonnen haben. Zum einen wird es im Workshop um organisatorische Aspekte gehen: Wie bringe ich die Kritische Psychologie an meine Uni? Wie gründe ich ein autonomes Seminar, einen Lesekreis oder ähnliches? Welche Probleme können dabei auftreten und wie kann ich sie vielleicht vermeiden? Welche UnterstützerInnen gibt es? Zum anderen wollen wir Möglichkeiten des inhaltlichen Einstiegs vorstellen, einen Überblick über Quellen geben und einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Es wird außerdem nützliches Material (Filme, Reader etc.) zur Verfügung gestellt: bringt externe Festplatte, Laptop oder Stick mit!

Literatur-Tipps (nicht Voraussetzung für das Seminar):

  • DIY_Handout 2012
  • Marcel Thiel (2010), Probleme selbstbestimmten Lernens in der neoliberalen Dienstleistungshochschule am Beispiel eines autonomen Seminars zur Kritischen Psychologie. Ergebnisse eines Forschungspraktikums, in: Forum Kritische Psychologie 54, S. 112-124 (Download als PDF)
  • AStA FU Berlin (2003): Knackpunkte, Ursachen, Lösungsversuche bei Autonomen Seminaren (Download als PDF)

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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