+ + + + FÄLLT WEGEN ERKRANKUNG DER REFERENTIN LEIDER AUS + + + +
Im Vortrag werde ich zuerst verschiedene Möglichkeiten, individuelle Identitätsentwürfe als queer zu begreifen, aufzeigen. Beispielsweise gibt es Menschen, die Ihre Identität als queer erleben, Menschen, die aktiv eine solche Selbstbezeichnung wählen und Menschen, die eine Selbstbezeichnung wählen, die unter queertheoretischen Auffassungen als queer zu bezeichnen wäre. Es bietet sich dann die Möglichkeit einer Zwischendiskussion darüber, ob das Konstrukt von queeren Identitäten ein Widerspruch in sich ist, weil bestimmte queertheoretische Positionen gegen die Möglichkeit von Identitäten als queer argumentieren (im Gegensatz zu beispielsweise Strategien). Anschließend werden prototypische Identitätskonzeptionen der Mainstream-Psychologie ausgeführt. Problematisch an vielen psychologischen Mainstreamkonzepten von Identität ist aus queertheoretischer Perspektive u.a. die Zuschreibung von verankerten, stabilen, inneren Strukturen und teilweise die Annahme von Expert_inn_en, die ein Individuum von außen besser kategorisieren könnten, als das Individuum selbst.