Druckansicht

Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Morus Markard, Michael Zander, Thorben Knobloch, Maria Hummel, Nora Ruck, Sebastian Ruppel, Edith Borchers, Christoph Bialluch, Sissy Müller

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Journale und Institutionen kritischer Psychologie

Wie und wo drückt sich kritische Psychologie aus? Wie funktioniert ein kritisches Journal? Um welche Diskurse drehen sich aktuelle Publikationen? Wie lassen sich Forschungsprojekte, die abseits vom Mainstream stattfinden, unterstützen, umsetzen und veröffentlichen?

Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Kritische Praxis«

Referent_innen: Michael Zander, Jochen Kalpein

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Skizze einer unerledigten Diskussion

Bis in die 1980er Jahre hinein arbeiteten kritisch-psychologische Autorinnen und Autoren an der Entwicklung eines eigenen psychotherapeutischen Ansatzes, angefangen bei Ute Osterkamps Auseinandersetzung mit der Freudschen Theorie (1976) bis zu einer umfangreichen therapeutischen Fallstudie von Ole Dreier (1980) über familiäre Konflikte. Später verschob sich der Akzent der Fachdebatten stärker in Richtung der Kritik an der Psychologisierung gesellschaftlicher Missstände durch therapeutische Interpretationen. Dennoch wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, was Kritische Psychologie zur Klärung „klinischer“ Probleme beizutragen habe und welche Leerstellen sie bei diesem Thema selbst aufweist. Dies geschieht vor allem im Rahmen von Praxisforschung, an der sich auch (angehende) Therapeutinnen und Therapeuten beteiligen.

Jochen Kalpein und Michael Zander zeichnen skizzenhaft die Geschichte dieser unerledigten Debatte nach.

Druckansicht

Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Janek Niggemann, Michael Zander

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 14:30–16:30 Uhr

Oder die Frage, wer sich wie warum die Finger schmutzig macht

Pierre Bourdieu hat mit seinen Konzepten Habitus und Feld versucht, gesellschaftliche Bedingungen und unbewusste Wahrnehmungs- und Handlungsschemata aufeinander zu beziehen. Die Kritische Psychologie spricht demgegenüber vom Verhältnis objektiver Bestimmtheit und subjektiver Bestimmung, von Handlungsfähigkeit, Handlungsbehinderungen und subjektiver Funktionalität im Umgang mit objektiven Bedingungen. Beide Ansätze grenzen sich auf ihre Weise von „Subjektivismus“ und „Objektivismus“ ab, also von Sichtweisen, die das Subjekt als völlig autonom oder sie sich als Agenten einer gesellschaftlichen Struktur vorstellt. Im Workshop diskutieren wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den „Praxeologien“ Bourdieus und der Kritischen Psychologie.

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
Entries (RSS) and Comments (RSS).