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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Nora Räthzel

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Gegenwärtige Grenzen und zukünftige Perspektiven gewerkschaftlicher Umweltpolitik aus kritisch-psychologischer Sicht

Gewerkschaften auf internationaler und nationaler Ebene haben begonnen, sich aktiv in die Umweltschutzpolitik einzumischen. Dabei entwickeln sie verschiedene Diskurse, um den wahrgenommenen Gegensatz zwischen dem Schutz der Arbeitsplätze und den Schutz der Umwelt zu überwinden.

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Nora Räthzel

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Kritisch-Psychologische Anmerkungen

Die Strategien, die angewandt werden, Individuen zu umweltverträglichem Verhalten zu bewegen, sind bislang nur mäßig erfolgreich gewesen. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen:

  1. zu versuchen, effizientere Strategien zur Verhaltensänderung innerhalb des gegebenen theoretischen Rahmens zu finden,
  2. die theoretischen Grundlagen, auf denen die bisherigen Strategien zur Verhaltensänderung basieren, kritisch zu hinterfragen und einen alternativen theoretischen Rahmen für zukünftige Interventionen und Forschung vorzuschlagen.

Ich möchte den zweiten Weg gehen.
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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Janek Niggemann, Michael Zander

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 14:30–16:30 Uhr

Oder die Frage, wer sich wie warum die Finger schmutzig macht

Pierre Bourdieu hat mit seinen Konzepten Habitus und Feld versucht, gesellschaftliche Bedingungen und unbewusste Wahrnehmungs- und Handlungsschemata aufeinander zu beziehen. Die Kritische Psychologie spricht demgegenüber vom Verhältnis objektiver Bestimmtheit und subjektiver Bestimmung, von Handlungsfähigkeit, Handlungsbehinderungen und subjektiver Funktionalität im Umgang mit objektiven Bedingungen. Beide Ansätze grenzen sich auf ihre Weise von „Subjektivismus“ und „Objektivismus“ ab, also von Sichtweisen, die das Subjekt als völlig autonom oder sie sich als Agenten einer gesellschaftlichen Struktur vorstellt. Im Workshop diskutieren wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den „Praxeologien“ Bourdieus und der Kritischen Psychologie.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Morus Markard, Christian Küpper, Jutta Meyer-Siebert, Günter Rexilius, Leonie Knebel, Peter Mattes

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 19:00–21:00 Uhr

Die Wissenschaftskritik der Studierendenbewegung stellt einen wichtigen Ausgangspunkt für die Entwicklung kritisch-psychologischer Ansätze dar. Auf diesem Podium möchten wir gemeinsam mit den Referent_innen zentrale (inhaltliche) Entwicklungslinien der kritisch-psychologischen Bewegung skizzieren. Daneben sollen wichtige gesellschaftstheoretische Bezüge herausgehoben und verschiedene Kritikfacetten vorgestellt werden. Abschließend wagen wir einen Ausblick und diskutieren, vor welchen Herausforderungen kritisch sich verstehende Psychologien gegenwärtig, auch in Anbetracht ihrer Marginalisierung, stehen.

Moderation: Leonie Knebel und Christian Küpper

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Christian Küpper, Janek Niggemann

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Die Frage nach dem Zusammenhang von Subjekt und Gesellschaft, von Handlungen der Menschen und gesellschaftlichen Strukturen wird je nach Theorietradition unterschiedlich beantwortet. Ausgehend von der Marxschen Erkenntnis, dass Menschen nicht nur Produkte, sondern auch Produzent_innen ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse sind, hat die Kritische Psychologie versucht, ihre Antworten auf diese Frage zu gewinnen. Zentrale Anknüpfungspunkte bilden dabei die Begriffe Praxis und Tätigkeit. Wir möchten uns im Workshop diese Antworten genauer anschauen und dabei die kritisch-psychologischen Begrifflichkeiten Bedingungen, Bedeutungen, Prämissen, Gründe, Lebenslage, Position, objektive Bestimmtheit und subjektive Bestimmung einführen.

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_innen: Christina Kaindl, Bernd Röttger

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Auftakt zum Strang Gesellschaftskritik

Die Welt befindet sich in einer tiefgreifenden und multiplen Krise. Wirtschaftskrise – ökologische Krise – subjektive Krisen: nur eine gesellschaftstheoretisch informierte Psychologie kann zum Verständnis und zur Überwindung der Verhältnisse beitragen, unter denen solche Krisen zustande kommen. Die Veranstaltungen des Stranges „Gesellschaftskritik“ widmen sich darum Fragen, wie der Neoliberalismus die Arbeits- und Lebenskontexte der Subjekte restrukturiert und wie diese mit jenen Prozessen umgehen. Kapitalismuskritik, Psychologisierung sozialer Ungleichheit, (Krisen-) Bewusstsein von Beschäftigten, das Entstehen von politischen Bewusstsein, ökologischem Handeln und Solidarität in prekären Arbeitsverhältnissen sind zentrale Themen der Woche.

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_innen: Katrin Reimer, Guido Speckmann

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Studien – Ergebnisse – Kritik

In welchem Ausmaße sind antikapitalistische, kapitalismus- und globalisierungskritische Einstellungen in der Bevölkerung Deutschlands verbreitet? Haben sie im Gefolge der Wirtschaftskrise von 2008ff. eine Zunahme erfahren oder ist eine Kontinuität zu beobachten, die von den aktuellen Krisen unberührt bleibt? Was ist unter Antikapitalismus und Kapitalismuskritik genau zu verstehen?

Anhand von zwei repräsentativen Studien werden diese Fragen von Guido Speckmann behandelt und deren Ergebnisse/Methoden vorgestellt. Katrin Reimer kommentiert aus »subjektwissenschaftlicher« Perspektive. Denn mit Blick auf Morus Markard’s Arbeit „Einstellung – Kritik eines sozialpsychologischen Grundkonzepts“ (1984) ist in der Kritischen Psychologie die Relevanz des Konzeptes ‚Einstellung‘ und die damit verbundene quantitative Fragebogen-Methodik grundsätzlich in Frage gestellt worden. Katrin Reimer hat diesen Ansatz jüngst auf Studien rechtsextremer Einstellungen weitergeführt. Fragen drängen sich auf: Was ist der Gehalt derartiger Studien? Müssten andere Wege zur Erforschung von ‚Kapitalismuskritik‘ etc. gegangen werden, wenn diese dem Anspruch emanzipatorischer Psychologie (und Praxis) gerecht werden wollen?

Literatur (optional): „Irritierend hoch?!“, Verbreitung und Ambivalenz antikapitalistischer Einstellungen in Deutschland, in: Z. Nr. 87, September 2011. online unter: http://www.linksnet.de/de/artikel/26893

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Josef Held

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 14:30–16:30 Uhr

Was bewegt junge Menschen im Dienstleistungsbereich? oder: Macht und Ohnmacht der Arbeitnehmer/innen

Für das Projekt U35 der Tübinger Forschungsgruppe war der Ausgangspunkt die Beobachtung vieler Betriebsräte, Vertrauensleute und Gewerkschafter/innen im Dienstleistungsbereich, dass die jungen Beschäftigten zwischen 25 und 35 Jahren aktuell sich weniger als andere Altersgruppen an Mitbestimmung und Interessenvertretung interessiert zeigten. Das Projekt übernahm die Aufgabe die Gründe dafür zu erforschen.

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Josef Held

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Solidarität, kollektives Handeln und Widerstand sind drei soziale Themen, die in der Krit8schen Psychologie immer eine wichtige Rolle gespielt haben. Die drei Begriffe spielen zwar explizit in den Hauptwerken von Klaus Holzkamp eine untergeordnete Rolle, bilden aber dennoch einen zentralen Bezugspunkt seiner Arbeit. Holzkamp spricht in seiner »Grundlegung der Psychologie« die »kollektive Aktivitätsorganisation« und den »Widerstand« an, sowie in seinem Lern-Buch die »verdeckte, subversive Solidargemeinschaft«. In einem Video von der 2. Ferienuni Kritische Psychologie nimmt er zum Problem der Kollektivität Stellung.

Im Anschluss daran soll diskutiert werden, wie das »Soziale« in der Kritischen Psychologie diskutiert wurde und welcher Stellenwert ihm zuerkannt wurde (vgl. dazu Held FKP 50). Die Frage ist auch, in welcher Beziehung dazu die Begriffe Subjekt und Intersubjektivitätsbeziehung stehen. An einem Fallbeispiel, einer jungen Sozialarbeiterin, soll anschaulich belegt werden, wie das Subjektive mit dem Sozialen und dem Gesellschaftlichen vermittelt ist.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Anna Bandt, Gisela Ulmann

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Diskutiert am Beispiel der Entwicklung des Gesellschaftsverständnisses

Im Workshop soll es um die Vermittlung der Kategorien zur Analyse der kindlichen Entwicklung gehen (Holzkamp, GdP, Kap. 8; Markard, Einführung in die Kritische Psychologie, Kap. 12). Veranschaulichen und diskutieren wollen wir dies bezogen auf die Entwicklung des Verständnisses von Kindern von sozialen Beziehungen bzw. gesellschaftlichen Verhältnissen. Exemplarisch nutzen wollen wir die aktuelle Forschung von Anna Bandt in einem Kinder- und Jugendzentrum. Dabei wollen wir auch zeigen, dass sich bisherige entwicklungspsychologische Theorien nur auf die Entwicklung des Verständnisses des Sozialen beziehen, der Einbezug des Verständnisses von Gesellschaft fehlt.

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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