Druckansicht

Themenblock: »Kritische Praxis«

Referent_in: Fartash Davani

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Flucht ist eine Krise, die ein wesentlicher Ausgangspunkt für Entwicklung sowie individuelles Wachsen sein kann, wenn sie bewältigt wird. Anders ausgedrückt, erfolgreiches Krisenmanagement (Krise/Entwicklung-Schema) führt zur Re-/Aktivierung sowie Stärkung vorhandener Ressourcen, Re-/Fokussierung individueller Kompetenzen sowie Bildung neuer persönlicher Fähigkeiten und Verhaltensmuster. Zugleich ist Flucht eine subjektive Entscheidung, in der das Individuum bewusst zwischen Handlungskonsequenzen und in Hinblick auf den individuelle Nutzen sowie die Ziele wählen kann. Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_innen: Christina Kaindl, Dieter Sauer

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Eine Studie zu Interessen- und Handlungsorientierungen im Betrieb

Der Gegenwartskapitalismus befindet sich seit Jahren in einer umfassenden  Krise. Weltweit regt sich Widerstand, wobei es in der BRD vergleichsweise  ruhig zugeht. Wie sieht es in deutschen Betrieben tatsächlich aus? Was bewegt die Beschäftigten? Welche Krisenbewusstsein liegt vor? Keimt Widerstand und  Protest? Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Forschungsarbeiten«

Referent_in: Tom Uhlig

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Das Panel wird sich mit der Möglichkeit einer Verbindung von Axel Honneths sozialphilsophischem Ansatz der Anerkennungstheorie mit der Kritischen Psychologie Klaus Holzkamps beschäftigen. Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Kritische Praxis«

Referent_in: David Becker

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Herausforderungen psychosozialer Arbeit im Gazastreifen und in der West Bank

Im Workshop wird über ein aktuell stattfindendes Projekt berichtet namens „Kicking the ball and taking care“. Gemeinsam mit zwei palästinensichen NGOs, dem Palestinial Counseling Center und dem Gaza Community Mental Health Programme sowie in der Zusammenarbeit mit Schulen der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen vor Ort werden einerseits Sportangebote mit einem niedrigschwelligen Zugang zu mental health verknüpft und andererseits lokale Supervisions- und Coachingstrukturen für psychosoziale Fachkräfte entwickelt.

Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Forschungsarbeiten«

Referent_in: Fiona Kalkstein

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

In diesem Workshop möchte ich die Ergebnisse meiner Analysen zur Notwendigkeit feministischer Betrachtungen in Psychologie und Psychotherapie darstellen und mit euch diskutieren. Zu Beginn wird die feministische Kritik an der Psychologie und dem gängigen Konzept der Geschlechterverhältnisse vorgestellt. Im Anschluss wird es feministische Betrachtungen auf die Kritische Psychologie nach Holzkamp dargestellt und Anknüpfungsmöglichkeiten bzw. Differenzlinien herausgearbeitet. Abschließend werden dann Möglichkeiten und Grenzen feministischer Psychotherapie herausgearbeitet. Fragen von Bedeutung werden sein: Was ist der Unterschied zwischen der Kategorie und der Variable Geschlecht? Was passiert, wenn wir versuchen mit der Kritischen Psychologie den Zusammenhang von subjektivem Leid und Patriarchat zu begreifen? Ist der ‚Standpunkt des Subjekts‘ nicht auch ein geschlechtlicher? Und was sagt uns die ‚Gesellschaftliche Natur des Menschen‘ über die Notwendigkeit von Zweigeschlechtlichkeit? Was ist Parteilichkeit und warum steht sie nicht im Gegensatz zu Objektivität?

Druckansicht

Themenblock: »Forschungsarbeiten«

Referent_innen: Christian Küpper, Sarah Dittel

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Zur Verallgemeinerbarkeit subjektiver Erfahrungen von Ver-rücktheit

Abweichung auf Irrwegen? Sinn im Nicht-Sinn? Unverständliches Sprechen und Handeln? Ver-rücktsein auf einer intersubjektiv verständlichen Ebene? Steckt im »Frau-Sein« schon das Ver-rücktsein drin? Wenn, wie manchmal vorgetragen, alle ein bisschen ver-rückt sind, was ist dann das Gemeinsame, was ist das Ver-rückte? Ver-rücken Menschen an die Grenzen des intersubjektiv Verstehbaren, um etwas zu kommunizieren, was anders nicht gelingt? Sind Ver-rückungen subjektiver Ausdruck psychischen Leidens in Anbetracht gewaltvoller Lebensverhältnisse?

Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Ulrike Eichinger

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Teil 2

Auf Basis eines Forschungsprojekts zum Thema „Die Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit aus der Beschäftigtenperspektive“ wird vorgestellt wie sich Praxisforschung auf kritisch-psychologischer Grundlage konkretisieren lässt. Schwerpunkt soll neben der Vorstellung des Projekts theoretisch und praktisch der Transfer der Ergebnisse in die Praxis sein.

Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Ulrike Eichinger

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Teil 1

Auf Basis eines Forschungsprojekts zum Thema „Die Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit aus der Beschäftigtenperspektive“ wird vorgestellt wie sich Praxisforschung auf kritisch-psychologischer Grundlage konkretisieren lässt. Schwerpunkt soll neben der Vorstellung des Projekts theoretisch und praktisch der Transfer der Ergebnisse in die Praxis sein.

Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Ines Langemeyer

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Ausgangspunkt des Vortrags sind die Umbrüche von der fordistischen zur hochtechnologischen Produktionsweise in der Arbeitswelt. Die Bedeutung unterschiedlicher, sich ungleichzeitig entwickelnder Produktionsweisen und Produktionsverhältnisse kommen in vielen aktuellen Analysen nicht vor; Begriffe dazu fehlen oder bleiben allzu ungenau. Der Vortrag zeigt im Unterschied dazu, dass in der hochtechnologischen Produktionsweise Anforderungen an das menschliche Arbeitsvermögen entstanden sind, der man nur durch eine lernförmige und verwissenschaftlichte Arbeit beikommen kann. Mit Verwissenschaftlichung ist nicht gemeint, dass Arbeit einseitig durch wissenschaftliche Erkenntnisse verändert oder dass in der Arbeit zunehmen formalisiertes und abstrakties Wissen bedeutsam wird, sondern dass die Arbeitenden gefordert sind, in wissenschaftlichen Zusammenhängen und Begriffen zu denken und sich ihre Arbeitsprozesse und Probleme mit wissenschaftlichen Vorgehensweisen wie Forschen und Experimentieren kooperativ erschließen müssen. Das Problem in konkreten Arbeits- und Produktionsverhältnisse ist jedoch, dass genau diese relativ selbständige und selbstbewusste Tätigkeit immer wieder unterbunden, als bedrohlich eingeschätzt, entnannt und entwertet wird.

Weiterlesen »

Druckansicht

Themenblock: »Forschungsarbeiten«

Referent_in: Martin Fries

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

In meinem Vortrag möchte ich ein zentrales Theoriestück aus Holzkamps „Grundlegung der Psychologie“ einer kritischen Analyse unterziehen: Die Bestimmung der „gesellschaftlichen Natur des Menschen“. Meine Kritik setzt bei den impliziten philosophischen Voraussetzungen Holzkamps an, bei der marxistisch-leninistischen Wissenschafts- und Erkenntnistheorie. Von da aus lässt sich aufweisen, dass Holzkamp nicht in der Lage ist, ein wirklich (ideologie-)kritisches Verständnis des empirischen Materials zu erlangen, das ihm zur argumentativen Grundlage dient. Ebenso leitet sein politisches Vorverständnis die Anordnung des Materials. Ich meine zeigen zu können, dass bei Holzkamp als Mensch überhaupt eine marxistische Projektion ausgegeben wird: das aus seiner kapitalistischen Formbestimmtheit gelöste weiße, proletarische, männliche Individuum.

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
Entries (RSS) and Comments (RSS).