Die Entwicklung der Kritischen Psychologie war stark von der von Marx inspirierten Wissenschaftskritik der Studentenbewegung am universitären Mainstream und seinen ideologischen und affirmativen Grundlagen geprägt. Die Psychologie entwickelt sich zunehmend zu einer Wissenschaft, in der nach den immer gleichen unhinterfragten Regeln Wissen produziert und weiter gegeben wird. Wie wirken die Hochschulstrukturen mit ihrem Drittmittelfetisch, der Karriere durch Papierproduktion und dem Primat der Effizienz und Verwertbarkeit von Forschung und Lehre auf das Selbstverständnis der Psychologie? Welche Methoden gibt es außerhalb der subjektnegierenden am Durchschnitt orientierten Statistik? Darüber hinaus wollen wir uns mit der Vernetzung verschiedener autonomer Projekte, Lesekreise und anderen Ansätzen kritischer Lehre auseinandersetzen. Workshops und Seminare, die aufzeigen wie und wo man aktiv und kollektiv kritischen Geist durch die Uni-Gänge wehen lassen kann, stehen auf dem Programm.