Themenblock: »Kritische Wissenschaft«
Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther
Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr
Teil 2
Abstract vgl. Teil 1.
Themenblock: »Kritische Wissenschaft«
Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther
Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr
Abstract vgl. Teil 1.
Themenblock: »Kritische Wissenschaft«
Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther
Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr
Studierende wie Lehrende machen oft einander und auch die Strukturen und Verhältnisse für die Missstände in der Lehre an der Hochschule verantwortlich. Auffällig und unbefriedigend ist dabei oft, dass die „Verhältnisse“ diffus bleiben und meistens als etwas Äußeres, fast Schicksalhaftes erscheinen, dem wir alle unterworfen wären.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_in: Christina Kaindl
Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr
Emotionalität ist ein zentraler Begriff in der Kritischen Psychologie. Das Konzept selbst, wie es sich zu anderen Begriffen (Handlungsfähigkeit, Denken, Handeln) verhält, welche Rolle ein Verständnis von Gesellschaft und Kapitalismus darin spielt, soll geklärt werden; wie unterscheidet es sich vom Verständnis von Emotionalität in andern psychologischen Ansätzen? In der Arbeitswelt, in der öffentlichen wie psychologischen Diskussion nehmen Emotionen heute einen veränderten – größeren – Stellenwert ein, als zur Zeit der Entwicklung der Kritischen Psychologie; muss es aktualisiert werden?
Themenblock: »Einführendes«
Referent_in: Christina Kaindl
Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr
Handlungsfähigkeit ist der Begriff, in dem gesellschaftliche und individuelle Dimensionen zusammengedacht werden; die Widersprüche von leben und handeln im Kapitalismus sollen mit der Konkretisierung in „restriktiven / verallgemeinerte Handlungsfähigkeit“ analysierbar werden. Das Konzept wird häufig missverstanden, als handele es sich um Normen, um ein soziologisches Handlungskonzept oder als gehe es um die Kategorisierungen von Menschen. Im Workshop wollen wir klären, wie Handlungsfähigkeit im Rahmen der subjektwissenschaftlichen Herangehensweise der Kritischen Psychologie zu fassen ist und offen Fragen diskutieren.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_innen: Tom Uhlig, Robin Iltzsche, Jonas Rüppel
Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr
Der Workshop soll der Einführung in die theoretischen Grundlagen der psychoanalytischen Sozialpsychologie dienen. Orientiert an der Struktur autonomer Tutorien, wie wir sie seit einigen Semestern an der Uni Frankfurt institutionalisieren konnten, um uns Ansätze kritischer Psychologie anzueignen, werden wir zunächst in einem kurzen Referat die Geschichte und Entwicklung der psychoanalytischen Sozialpsychologie im Kontext der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule skizzieren. Anschließend wollen wir einen kurzen psychoanaltisch-sozialpsychologischen Aufsatz gemeinsam lesen und dessen Aktualität und gesellschaftskritisches Potential diskutieren.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_innen: Tom Uhlig, Robin Iltzsche
Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr
Nach Max Horkheimer, dem Mitbegründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, will Kritische Theorie „die Trennung von Individuum und Gesellschaft, kraft deren der Einzelne die vorgezeichneten Schranken seiner Aktivität als natürlich hinnimmt […] relativieren.“ Ziel ist die Durchdringung gesellschaftlicher Verhältnisse als Ergebnis eines konkret-historischen Produktionsprozesses.
In dem einführenden Tutorium möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmer_innen die grundlegenden Zusammenhänge von Kritischer Theorie und Kritischer Psychologie diskutieren, wobei ein besonderer Augenmerk auf die methodologischen Implikationen Kritischer Forschung gelegt werden soll.
Themenblock: »Gesellschaftskritik«
Referent_in: Tom Uhlig
Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr
In dem Vortrag werde ich mich darum bemühen, dem Selbstverständnis von Occupy Wallstreet, unter Berücksichtigung der Struktur des Protests, näher zu kommen. Bei den Überlegungen wird im Vordergrund stehen, dass m. E. das emanzipatorische Potential der Bewegung eher in den latenten Strukturen und der demokratischen Arbeit der Bewegung, als in ihren manifesten Forderungen zu verorten ist. Den theoretischen Hintergrund des Vortrags wird das sozialphilosophische Modell der Multitude von Hardt und Negri bilden.
Themenblock: »Kritische Wissenschaft«
Referent_in: Nora Ruck
Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 14:30–16:00 Uhr
Feministinnen haben schon früh auch die Wissenschaft selbst als Untersuchungsgegenstand verstanden und sowohl den expliziten Ausschluss von Frauen als auch die verborgenen Machtmechanismen, die die Dominanz bestimmter Wissenschaftler_innen, Theorien und Methoden sichern, kritisiert. Mein Beitrag stellt will eine Übersicht über feministische Wissenschaftskritik in und an der Psychologie bieten. Ausgehend von einer Kategorisierung unterschiedlicher Formen der Wissenschaftskritik werden die Leistungen von Frauen in der Psychologie aufgezeigt, naturalisierende und pathologisierende Konzeptionen von ‚Weiblichkeit‘ in der Psychologie dekonstruiert und Androzentrismen in den methodologischen und epistemologischen Grundfestern der Psychologie rekonstruiert.
Themenblock: »Kritische Wissenschaft«
Referent_in: Reinhard Hochmuth
Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr
Auch im Bereich der Mathematikdidaktik gibt es zahlreiche Wissenschaftler, die ihre Forschungen explizit mit politischen bzw. gesellschaftlichen Fragestellungen verknüpfen und dabei auf Kategorien und Ergebnisse kritischer Gesellschaftstheorie Bezug nehmen. Beispielhaft seien Pais/Valero genannt, die u.a. Althussers Konzept der ideologischen Staatsapparate verwenden (vgl. A. Pais, P. Valero: Researching research: mathematics education in the Political. Educ Stud Math 2012).
Im Vortrag werden einige solcher Ansätze in den Kontext subjektwissenschaftlicher Kategorien und Holzkamps Lerntheorie gestellt. Insbesondere wird nach theoretischen, methodischen und praktischen Anknüpfungspunkten gefragt. Eine zentrale (wen auch alte) Frage dabei ist, wie gesellschaftstheoretisch gewonnene Einsichten in einer empirischen, stark kognitiv ausgerichteten Forschung fruchtbar gemacht werden können und welche Probleme dabei zu lösen sind.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_in: Grete Erckmann
Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr
Der Workshop führt in die subjetwissenschaftliche Lerntheorie ein und stellt dem die Bedingungen für Lernen im Kontext von Schule gegenüber. Klaus Holzkamp entwickelt in seinem so genannten »Lernen-Buch« den Begriff des Lernens aus einer neuen Perspektive. Er versteht Lernen als Erweiterung subjektiver Erfahrungs- und Lebensmöglichkeiten ausgehend vom lernenden Subjekt und seinen Motiven. Er entwickelt so eine Lerntheorie vom Subjektstandpunkt in Abgrenzung von Lerntheorien der traditionellen Psychologie.