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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Morus Markard

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Zum Zusammenhang zwischen subjektiver Erfahrung und gesellschaftlichen Strukturen

Gegenüber dogmatischen Setzungen kommt der „Erfahrung“ seit der neuzeitlichen Wissenschaft ein (ideologie-) kritisches Motiv zu. Der Bezug auf Erfahrung kann aber auch dazu dienen, Kritik an Praxis abzuwehren. Dieses Problem wird unter folgenden Aspekten vorgestellt: Begriffe und Erfahrung; Unmittelbarkeit und Vermitteltheit von Erfahrung; Verhältnisses von situativem Kontext und gesellschaftlicher Struktur. Schließlich sollen methodische Aspekte eines subjektwissenschaftlichen Erfahrungsbegriffs erörtert werden.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Martin Fries, Vanessa Lux

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Psychologischer Forschung liegt immer — implizit oder explizit — eine Vorstellung davon zugrunde, wie die menschliche Natur beschaffen ist. Menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die als Produkte gesellschaftlicher Entwicklung zu verstehen wären, werden dabei oft als natürliche Eigenschaften verstanden. Damit gelten sie dann als unveränderlich.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Teil 2

Abstract vgl. Teil 1.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Annita Kalpaka, Jessica Chater, Richard Luther

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Teil 1

„Verdeckten Verhältnissen“ auf der Spur

Studierende wie Lehrende machen oft einander und auch die Strukturen und Verhältnisse für die Missstände in der Lehre an der Hochschule verantwortlich. Auffällig und unbefriedigend ist dabei oft, dass die „Verhältnisse“ diffus bleiben und meistens als etwas Äußeres, fast Schicksalhaftes erscheinen, dem wir alle unterworfen wären.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Leonie Knebel, Thorben Knobloch, Maria Hummel

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Anhand einer Kritik an der psychologischen Intelligenzforschung soll in zentrale theoretische und methodische Probleme der Psychologie als Wissenschaft eingeführt werden. Wir beginnen mit einem Input zu den wissenschaftlichen und alltagssprachlichen Konzepten „Intelligenz“ und „Begabung“, erläutern dann wie Wissenschaft Herrschaft legimitieren und sich gleichzeitig auf Wertfreiheit und Neutralität berufen kann. Dabei möchten wir das Verhältnis von Objektivität und Parteilichkeit in kritischer und traditioneller Wissenschaft diskutieren. Daran anknüpfend wird die kritisch-psychologische Methodenkritik am quantitativen Mainstream vorstellt und bezogen auf den IQ-Test veranschaulicht. Wir orientieren uns an den ersten 5 Kapiteln aus der „Einführung in die Kritische Psychologie“ von Morus Markard und an eigenen Recherchen zu Geschichte und Problemen der Intelligenzforschung. Im anschließenden Tutorium bieten wir an, in einer Gruppenarbeit eine Diskussion zwischen kritischen und traditionellen Wissenschaftler/innen anhand eines Textes vorzubereiten und auszutragen.

Text für das Tutorium: Das Konzept (Hoch-)Begabung – Funktionskritik eines bildungspolitischen Tendenzbegriffes

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Jonas Westphal

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Heutzutage ist es common sense, dass eigentlich fast jede Eigenschaft  eines Menschen zumindest eine genetische Komponente hat. Dies gilt selbstverständlich auch für dessen Erkrankungen, auch für die psychischen Erkrankungen. Vielleicht gibt es multifaktorielle Auslöser z.B. in der Lebensgeschichte oder psychosozialen Realität, aber in jedem Fall gibt es Gendefekte. Diese führen zum Beispiel zu einer Schizophrenie. Weiterlesen »

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Jonas Westphal

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Grundlage der medikamentösen Behandlung von psychischen Erkrankungen ist  die Annahme diese würden im Zusammenhang mit Ungleichgewichten von Botenstoffen im Gehirn stehen. Die prominenteste Annahme ist, dass bei Depressionen ein Mangel an Serotonin vorläge. Es ist Allgemeinwissen, dass Serotonin etwas mit Depression und Glück zu tun hat. Bananen und Schokolade machen glücklich. In der Vermarktung der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, z.B. Prozac, spielt die Serotoninhypothese eine große Rolle, obwohl seit Jahren klar ist, dass diese nicht belegt und wenig wahrscheinlich ist. Weiterlesen »

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_in: Thomas Teo

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 14:30–16:30 Uhr

Explaining epistemological violence and its consequences in psychology and the human sciences

Using Holzkamp’s Theory and Experiment from 1964, it is argued that the problem of the relationship of theoretical and empirical propositions has not been addressed, let alone solved, within mainstream psychology. The focus of this presentation is on the critical impact of Holzkamp’s methodological analyses for research on the Other.

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Themenblock: »Kritische Wissenschaft«

Referent_innen: Josef Held, Thomas Teo

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

In diesem Workshop diskutieren wir verschiedene Varianten kritischer Psychologie. Kritische Psychologie ist nicht nur im deutschsprachigen Raum von Relevanz, sondern auch in englischsprachigen und in anderen linguistischen Gegenden.

Josef Held wird die vielfältigen kritischen Ansätze im deutschsprachigen Raum mit seinen philosophischen Wurzeln darstellen, u.a. kritisch-psychoanalytische, tätigkeitstheoretische, handlungstheoretische und diskursive Ansätze in der Tradition von Foucault. Der Bezugspunkt für einen Vergleich ist dabei der subjektwissenschaftliche Ansatz von Klaus Holzkamp.

Thomas Teo erarbeitet den Zusammenhang von kritischer Psychologie und der Kritik der Psychologie, einer Psychologie, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt und mit anderen kritischen Bewegungen verbunden ist (critical disability studies, critical race theory, queer studies etc.). Von einer globalen Perspektive diskutiert er die Entwicklung kritischer Psychologie im englischsprachigen Raum, in Lateinamerika mit dem Fokus auf die kritischen Werke von Ignacio Martín-Baró (1942-1989), für Asien stellt er die Werke von Virgilio Enriquez (1942-1994) vor (Sikolohiyang Pilipino), für Afrika diskutiert er Frantz Fanon und sein Vermächtnis im südafrikanischen Kontext. Schließlich erhebt er die Frage, ob es legitim ist, kritische Psychologie innerhalb des Rahmens einer Indigenisierung zu verstehen.

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Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_innen: Christina Kaindl, Bernd Röttger

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 16:30–18:00 Uhr

Auftakt zum Strang Gesellschaftskritik

Die Welt befindet sich in einer tiefgreifenden und multiplen Krise. Wirtschaftskrise – ökologische Krise – subjektive Krisen: nur eine gesellschaftstheoretisch informierte Psychologie kann zum Verständnis und zur Überwindung der Verhältnisse beitragen, unter denen solche Krisen zustande kommen. Die Veranstaltungen des Stranges „Gesellschaftskritik“ widmen sich darum Fragen, wie der Neoliberalismus die Arbeits- und Lebenskontexte der Subjekte restrukturiert und wie diese mit jenen Prozessen umgehen. Kapitalismuskritik, Psychologisierung sozialer Ungleichheit, (Krisen-) Bewusstsein von Beschäftigten, das Entstehen von politischen Bewusstsein, ökologischem Handeln und Solidarität in prekären Arbeitsverhältnissen sind zentrale Themen der Woche.

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Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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