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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Stefan Meretz

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Zweiter Teil einer vierteiligen Einführung in die Grundlegung der Psychologie (GdP) von Klaus Holzkamp. Mit anschließendem Tutorium. Geeignet für Einsteiger*innen, die zentrale Begriffe der Kritischen Psychologie kennen lernen wollen.

Teil 2: Von der Sozialkoordination zur Sozialkooperation

Vor der verallgemeinerten gegenständlichen Werkzeugherstellung setzen sich die Artgenossen im Sozialverband wechselseitig als »soziale Werkzeuge« ein und koordinieren so ihre Aktivitäten in überindividueller Weise. Allerdings können die Erfahrungen nur unmittelbar-sozial weitergegeben werden. Dies ändert sich qualitativ mit der »Zweck-Mittel-Umkehrung«, dem ersten qualitativen Sprung der Menschwerdung. Die arbeitsteilige Herstellung von Mitteln in der Sozialkooperation ermöglicht die gegenständliche Kumulation von Erfahrungswissen in neuer Größenordnung. Wie ändern sich dadurch die Beziehungen der Individuen zur Umwelt und den Artgenossen? Was bedeutet das für die psychischen Funktionen wie Orientierung, Emotionalität, Motivation? Wie entstehen Sprache und Denken? Was ist der Unterschied von Handlung und Operation?

Literatur: Stefan Meretz (2012), Die »Grundlegung der Psychologie« lesen, online: grundlegung.de/buch

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Stefan Meretz

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Dritter Teil einer vierteiligen Einführung in die Grundlegung der Psychologie (GdP) von Klaus Holzkamp. Mit anschließendem Tutorium. Geeignet für Einsteiger*innen, die zentrale Begriffe der Kritischen Psychologie kennen lernen wollen.

Teil 3: Die gesellschaftliche Natur des Menschen

Mit der Dominanz der gesellschaftlichen-historischen Entwicklung endet das evolutionäre Entwicklungsprinzip. Die Menschen stellen nun in verallgemeinerter Weise ihre Lebensbedingungen vorsorgend her. Damit ändert sich das Mensch-Welt-Verhältnis grundlegend. Die unmittelbare Kopplung von Herstellung und Nutzung der Lebensmittel wird durch die gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit der individuellen Existenz abgelöst. Gesellschaftliche Handlungsnotwendigkeiten sind damit für den einzelnen nurmehr Handlungsmöglichkeiten. Die Möglichkeitsbeziehung zur Welt entwickelt Bewusstsein, Bedürfnisse, Wahrnehmung, Denken, Emotionalität und Motivation in neuer Weise.

Literatur: Stefan Meretz (2012), Die »Grundlegung der Psychologie« lesen, online: grundlegung.de/buch

 

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Stefan Meretz

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Letzter Teil einer vierteiligen Einführung in die Grundlegung der Psychologie (GdP) von Klaus Holzkamp. Mit anschließendem Tutorium. Geeignet für Einsteiger*innen, die zentrale Begriffe der Kritischen Psychologie kennen lernen wollen.

Teil 4: Handlungsfähigkeit im Kapitalismus

Die subjektiven Handlungsgründe sind der neue zentrale Vermittlungsbegriff im Mensch-Welt-Verhältnis. Unter den Bedingungen gegensätzlicher Partialinteressen im Kapitalismus gibt es »gute Gründe«, die eigene Handlungsfähigkeit unter Akzeptanz der gegebenen Bedingungen auf Kosten von anderen zu behaupten oder eine erweiterte Verfügung über die Bedingungen durch kooperativen Zusammenschluss mit anderen anzustreben. Interpersonale Beziehungen, Denken, Emotionen und Motivation lassen sich in diesem Spannungsfeld von restriktiver und verallgemeinerter Handlungsfähigkeit analysieren.

Literatur: Stefan Meretz (2012), Die »Grundlegung der Psychologie« lesen, online: grundlegung.de/buch

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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