Partizipative Gewerkschafts­arbeit

Themenblock: »Gesellschaftskritik«

Referent_in: Catharina Schmalstieg

Tag: Donnerstag, 13.9.2012, Beginn: 14:30 Uhr, Dauer: 1.5 Std.

In den wissenschaftlichen Debatten um gewerkschaftliche Erneuerung (Brinkmann u.a. 2008, Dörre/Haipeter 2011, Hälker 2008 u.a.) und in der Praxis vieler Gewerkschaften hat Partizipation von Mitgliedern einen zentralen Stellenwert eingenommen. In der Gewerkschaftsarbeit werden seitens der Gewerkschaft Denk- und Handlungsangebote zur Erweiterung von Handlungsfähigkeit gemacht, die die Beschäftigten annehmen, ignorieren oder ablehnen können. Gewerkschaften fungieren hierbei als Handlungsplattform (Schmalstieg 2009). Nicht jede Form des Mitmachens ist notwendig emanzipatorisch, wie umgekehrt nicht jede Form von Führung autoritär ist. Anhand von Beispielen aus den USA und aus Deutschland erörtere ich, welche Formen Mitgliederbeteiligung in der Praxis annimmt und welche Potenziale damit verbunden sind. Ich gehe von einem Kontinuum partizipativer Demokratie aus, anhand dessen sich Grade der Partizipation und der Einbindung der Mitglieder in die Gewerkschaftsarbeit diskutieren lassen.


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