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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Tom Uhlig, Robin Iltzsche

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Nach Max Horkheimer, dem Mitbegründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, will Kritische Theorie „die Trennung von Individuum und Gesellschaft, kraft deren der Einzelne die vorgezeichneten Schranken seiner Aktivität als natürlich hinnimmt […] relativieren.“ Ziel ist die Durchdringung gesellschaftlicher Verhältnisse als Ergebnis eines konkret-historischen Produktionsprozesses.

In dem einführenden Tutorium möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmer_innen die grundlegenden Zusammenhänge von Kritischer Theorie und Kritischer Psychologie diskutieren, wobei ein besonderer Augenmerk auf die methodologischen Implikationen Kritischer Forschung gelegt werden soll.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Grete Erckmann

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Die subjektwissenschaftliche Lerntheorie und das Schulsystem

Der Workshop führt in die subjetwissenschaftliche Lerntheorie ein und stellt dem die Bedingungen für Lernen im Kontext von Schule gegenüber. Klaus Holzkamp entwickelt in seinem so genannten »Lernen-Buch« den Begriff des Lernens aus einer neuen Perspektive. Er versteht Lernen als Erweiterung subjektiver Erfahrungs- und Lebensmöglichkeiten ausgehend vom lernenden Subjekt und seinen Motiven. Er entwickelt so eine Lerntheorie vom Subjektstandpunkt in Abgrenzung von Lerntheorien der traditionellen Psychologie.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Leonie Knebel, Thorben Knobloch, Maria Hummel

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Anhand einer Kritik an der psychologischen Intelligenzforschung soll in zentrale theoretische und methodische Probleme der Psychologie als Wissenschaft eingeführt werden. Wir beginnen mit einem Input zu den wissenschaftlichen und alltagssprachlichen Konzepten „Intelligenz“ und „Begabung“, erläutern dann wie Wissenschaft Herrschaft legimitieren und sich gleichzeitig auf Wertfreiheit und Neutralität berufen kann. Dabei möchten wir das Verhältnis von Objektivität und Parteilichkeit in kritischer und traditioneller Wissenschaft diskutieren. Daran anknüpfend wird die kritisch-psychologische Methodenkritik am quantitativen Mainstream vorstellt und bezogen auf den IQ-Test veranschaulicht. Wir orientieren uns an den ersten 5 Kapiteln aus der „Einführung in die Kritische Psychologie“ von Morus Markard und an eigenen Recherchen zu Geschichte und Problemen der Intelligenzforschung. Im anschließenden Tutorium bieten wir an, in einer Gruppenarbeit eine Diskussion zwischen kritischen und traditionellen Wissenschaftler/innen anhand eines Textes vorzubereiten und auszutragen.

Text für das Tutorium: Das Konzept (Hoch-)Begabung – Funktionskritik eines bildungspolitischen Tendenzbegriffes

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Morus Markard

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Die subjektwissenschaftlichen Methodenvorstellungen der Kritischen Psychologie ergeben sich weniger aus methodischen Orientierungen wie „qualitativ“ / „quantitativ“ als aus den theoretischen Voraussetzungen einer „Psychologie vom Standpunkt des Subjekts“. Der übergreifende Gesichtspunkt ist die Theoriesprache: Weiterlesen »

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Marcel Thiel, Ulrike Schmidt, Therese Kruse

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Im Grunde scheint »Kritik« eine Verpflichtung wissenschaftlichen Arbeitens zu sein. Die wissenschaftstheoretische Position, die für die traditonelle Psychologie oft Pate steht, — der Kritischen Rationalismus — trägt sie sogar im Namen. In diesem, einführenden Workshop geht es darum, was in der Kritischen Psychologie unter — dem so schillernden Begriff — »Kritik« zu verstehen ist. Oder anders formuliert, gehen wir der Frage nach, was so kritisch an Kritischer Psychologie ist. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass wir dabei mehrere Kritikbegriffe unterschieden können, es aber im Kern um die Verbindung von Psychologie- und Gesellschaftskritik geht. Dies soll sich in diesem Workshop gemeinsam erschlossen werden. Da Kritische Psychologie nicht bei der bloßen Kritik stehen bleibt, wird es am Ende des Workshops darum gehen, anzureißen, welche Grundkonzepte diese anzubieten hat.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Morus Markard, Christian Küpper, Jutta Meyer-Siebert, Günter Rexilius, Leonie Knebel, Peter Mattes

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 19:00–21:00 Uhr

Die Wissenschaftskritik der Studierendenbewegung stellt einen wichtigen Ausgangspunkt für die Entwicklung kritisch-psychologischer Ansätze dar. Auf diesem Podium möchten wir gemeinsam mit den Referent_innen zentrale (inhaltliche) Entwicklungslinien der kritisch-psychologischen Bewegung skizzieren. Daneben sollen wichtige gesellschaftstheoretische Bezüge herausgehoben und verschiedene Kritikfacetten vorgestellt werden. Abschließend wagen wir einen Ausblick und diskutieren, vor welchen Herausforderungen kritisch sich verstehende Psychologien gegenwärtig, auch in Anbetracht ihrer Marginalisierung, stehen.

Moderation: Leonie Knebel und Christian Küpper

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Christian Küpper, Janek Niggemann

Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Die Frage nach dem Zusammenhang von Subjekt und Gesellschaft, von Handlungen der Menschen und gesellschaftlichen Strukturen wird je nach Theorietradition unterschiedlich beantwortet. Ausgehend von der Marxschen Erkenntnis, dass Menschen nicht nur Produkte, sondern auch Produzent_innen ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse sind, hat die Kritische Psychologie versucht, ihre Antworten auf diese Frage zu gewinnen. Zentrale Anknüpfungspunkte bilden dabei die Begriffe Praxis und Tätigkeit. Wir möchten uns im Workshop diese Antworten genauer anschauen und dabei die kritisch-psychologischen Begrifflichkeiten Bedingungen, Bedeutungen, Prämissen, Gründe, Lebenslage, Position, objektive Bestimmtheit und subjektive Bestimmung einführen.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_innen: Anna Bandt, Gisela Ulmann

Tag/Zeit: Freitag, 14.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Diskutiert am Beispiel der Entwicklung des Gesellschaftsverständnisses

Im Workshop soll es um die Vermittlung der Kategorien zur Analyse der kindlichen Entwicklung gehen (Holzkamp, GdP, Kap. 8; Markard, Einführung in die Kritische Psychologie, Kap. 12). Veranschaulichen und diskutieren wollen wir dies bezogen auf die Entwicklung des Verständnisses von Kindern von sozialen Beziehungen bzw. gesellschaftlichen Verhältnissen. Exemplarisch nutzen wollen wir die aktuelle Forschung von Anna Bandt in einem Kinder- und Jugendzentrum. Dabei wollen wir auch zeigen, dass sich bisherige entwicklungspsychologische Theorien nur auf die Entwicklung des Verständnisses des Sozialen beziehen, der Einbezug des Verständnisses von Gesellschaft fehlt.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Morus Markard

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2012, 14:30–16:00 Uhr

Eröffnungsvortrag zur Ferienuniversität Kritische Psychologie 2012 an der Freien Universität Berlin.

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Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Stefan Meretz

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2012, 10:30–12:00 Uhr

Die Grundlegung der Psychologie (GdP) von Klaus Holzkamp gilt als Standardwerk der Kritischen Psychologie. In ihr werden die zentralen Begriffe der Kritischen Psychologie entwickelt. Die Grundlegung ist nicht einfach zu lesen. In einem vierteiligen Vortrag (Mi bis Sa) stelle ich Herangehensweise und zentralen Begriffe der Kapitel 1 bis 7 vor. Ich orientiere mich dabei an meinem Einführungs-Buch. In einem anschließenden Tutorium können Fragen besprochen werden. Geeignet für Einsteiger*innen, die zentrale Begriffe der Kritischen Psychologie kennen lernen wollen.

Teil 1: Von der Sensibilität zur Lernfähigkeit

Nach der Vorstellung der Herangehensweise (Stichwort »Fünfschritt«) geht’s gleich in die Vollen: Warum und wie entstand des Psychische? Wie entfalteten sich aus der Grundform des Psychischen Orientierung, Bedarf, Emotionalität, Lernfähigkeit, Motivation und Kommunikation?

Literatur: Stefan Meretz (2012), Die »Grundlegung der Psychologie« lesen, online: grundlegung.de/buch

Ferienuni Kritische Psychologie 2012 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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